Gemeinde Dogern

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Grafschaft Hauenstein - 650 Jahre lebendige Geschichte

Die Grafschaft Hauenstein bezeichnet ein einstiges habsburgisches Hoheitsgebiet und wird oft mit dem erst nach dem Ende der Grafschaft entstandenen Regionsbegriff Hotzenwald gleichgesetzt. Die Grafschaft bestand aus acht sogenannten "Einungen", Gebiete welche sich auf die Gemeinden Görwihl, Rickenbach, Murg, Laufenburg (Hochsal), Dachsberg (Wolpadingen), Höchenschwand, Albbruck (Birndorf) und Dogern erstreckten. Das Gebiet deckt sich mit dem heutigen Begriff des Hotzenwaldes und befindet sich zwischen den Tälern der Wehra im Westen, der Schlücht und Schwarza im Osten, des Rheins im Süden und führt im Norden bis auf die Höhen des Südschwarzwald nach Höchenschwand und St. Blasien. Das Albtal teilte das Gebiet "ob der Alb" und "nied der Alb".

Auch wenn die Grafschaft Hauenstein im Jahr 1806 offiziell aufgelöst wurde, gibt es bis heute Einungsmeister, einen Redmann sowie einen Förderverein der Grafschaft Hauenstein. Sie halten die Geschichte lebendig und pflegen das Brauchtum unserer Region und Heimat.

Der Förderverein mit seinen über 160 Mitgliedern zeichnet sich durch zahlreiche Aktionen aus, so wurde vom Verein in allen Einungsgemeinden die Einungstanne als Symbol der Grafschaft auf entsprechende Häuser - meist Rathäuser - angebracht. Das Gasthaus Hirschen in Dogern beheimatet den Verein mit einer eigenen Einungsstube. Die Einungsstube und die Waffenkammer können bei Führungen besichtigt werden. 

Auf Initiative des Landkreises wurde zusammen mit neun Landkreisgemeinden sowie dem Förderverein ein Fonds gegründet, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, das historische Erbe der Grafschaft sichtbar zu machen. Der Fonds unterstreicht den gemeindeübergreifenden und landkreisweiten Charakter dieses Tourismus-, Bildungs- und Kulturprojektes.

Weitere Informationen unter www.grafschaft-hauenstein.info.

 

Einungsmeisterdenkmal der Grafschaft Hauenstein

Gut 1,5 Tonnen schwer und über zwei Meter groß – dass sind die Maße des steinernen Zeitzeugens auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Platz in der Nähe zur der evangelischen Kirche. Ein Denkmal, welches von zwei Friedenslinden eingebettet und künftig über Generationen hinweg an die besondere Geschichte der Einigungen der damaligen Hauensteiner Grafschaft erinnern soll.